Der Ball - Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen
Einführung: Der Ball spielt im Sport eine große Rolle. Er wird in verschiedenen Gruppen und Spielen unterschiedlich eingesetzt.
Bewegungsaufgabe: Die Teilnehmer werden aufgefordert, einen Kreis zu bilden; ein Ball wandert von Teilnehmer zu Teilnehmer.
Zwei weitere Personen stehen außerhalb des Kreises und sprechen folgenden Text (meditative Musik setzt ein):
Meditativer Text (1. Person): Der Ball wird von Person zu Person (Spieler zu Spieler) weitergereicht. Wir fühlen den Ball in unseren Händen. Wir fühlen, der Ball ist rund; er hat eine glatte Oberfläche,...
Der Ball wird zugeworfen. Die Mitspieler fangen ihn auf; sie reagieren; sie reagieren sehr gut; manchmal ist man aber auch unkonzentriert und verliert den Ball, weil man zu spät reagiert hat; mancher beherrscht das Fangen aber auch noch nicht so gut,...
Der Ball wird zugeprellt. Es ist mehr Kraft und Konzentration erforderlich. Viele Spieler spielen so, wie man es von ihnen erwartet, andere Spieler sind jetzt schon unkonzentriert und machen des Öfteren Fehler, wiederum andere...
Der Ball wird zugerollt. Er bewegt sich zum Nächsten, ihm wird eine Richtung gegeben; mancher verkalkuliert sich und der Ball nimmt eine andere Richtung...
Der Ball wird zurecht gelegt und mit dem Fuß angestoßen. Die Spieler zeigen sich einsatzbereit; sie nehmen den Ball an und geben ihn weiter.
Meditativer Text (2. Person): Ein Ballspiel kann nur funktionieren, wenn die Anderen richtig reagieren, mitspielen, mitdenken, mithelfen, die Verantwortung für das Spiel mittragen, sich voll und ganz einsetzen, dem Schwächeren helfen (z.B. durch Absprachen, Korrektur ...) und fair bleiben.
Dann wird es ein Spiel, bei dem man sich miteinander freut und miteinander traurig sein kann und nicht zuletzt einander stützt.
Anweisung: Spieler setzen sich - so, wie sie gestanden haben - auf den Boden.
Meditative Fragen (Musik läuft weiter): Wir wollen ein wenig nachdenken, wie wir uns persönlich verhalten, wenn es um unsere gemeinsame Sprache - sprich: unser Trainingsverhalten oder unser Spielverhalten - geht. Denke ich nur an mich? Will ich immer nur Tore werfen und am Ende der Beste sein? Überfordere ich meine Mitspieler oder lasse ich andere für mich denken und handeln? Bin ich neidisch, wenn es andere besser machen? Kann ich mich mitfreuen, wenn sie Erfolg haben? Bin ich bereit, mich für andere einzusetzen? Kann ich mich in die Kette einfügen? ...
Gebet: Gott, Du hast Dich uns in Jesus zugewandt! Du kennst uns und unser Versagen, unsere heimlichen Wünsche und Sehnsüchte - vielleicht besser als wir selbst. Du weißt, dass wir wie eine Kette zusammenhalten wollen, uns gegenseitig helfen wollen. Wir erfahren immer wieder unsere Grenzen. So wagen wir mit Deiner Hilfe einen neuen Anfang und versuchen unsere Kette aufs Neue zu festigen bzw. neu zu knüpfen. Unterstütze Du unser Tun und lass uns nicht aufgeben. Amen!
(DJK Sport und mehr, Oberthal)