Vorbildlernen in der Firmkatechese

15.06.21, 09:59
Heike Buchholz
200 Jahre Johann Gregor Breuer

Wenn man Zukunft gestaltet und dies mit der Rückschau auf die Vergangenheit verbindet, kann es Wort und Tat Heute für Morgen auf den Weg bringen. Klappt nicht immer, ist aber möglich. Wie sonst käme man auf die Idee, über Johann Gregor Breuer in seiner Zeit vor 200 Jahren nachzusinnen. Auch da gab es die Notwendigkeit, Armutsrisiken abzuwenden, junge Menschen aufzufangen, im Bildungswesen Menschen nicht abzuhängen, Freude am Leben zu teilen, Christ in der Welt zu sein und solidarisch unter Freunden loszulegen. 

Am 11.05.2021 haben wir im kja wohnzimmer in Wuppertal mit Breuers Ideen und seinen Idealen für uns in heutiger Zeit sinniert. „Digital“ in einer kleinen Gruppe von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Christinnen und Christen waren wir erstaunlich nah und offen im Kontakt. Vielleicht kommt nichts sogenanntes Neues dabei rum, aber weiß man es? In jedem Fall fangen die meisten Dinge klein an und werden groß gedacht. Zu wissen, warum man etwas für wichtig erachtet, fängt bei jedem selbst an. Jemanden einen Gefallen tun, mit dem was man hat, kann erstaunlich wirksam sein. Und dann wirkt es echt und authentisch, klar und bedeutsam, weil man spürt, dass es demjenigen oder derjenigen auf diese Weise so richtig und stimmig zukommt. Und das auf Augenhöhe.

Breuer kann inspirieren, aber auch jemand aus der eigenen Familie oder dem sozialen Umfeld kann das auslösen. Menschen können sich beteiligen in unserer Gesellschaft, in unserem Staat und in unseren Kirchen. Das muss konkret werden, damit es in Erinnerung bleibt und an Strahlkraft behält für alle Zeit in meinem Leben. Es wirkt, weil man spürt, dass es einem zukommt und wo man sich hingestellt sieht, wo man nicht vorüber gehen mag, sich ein Herz fasst und sich kümmert. Einfach loslegen und eine Idee haben, die man vielleicht mit Gleichgesinnten teilt. So wächst ein neuer Beginn. Der Sommer kommt, mit aller Zuversicht auf Freiheit und Verantwortung, und mit ihm die Kraft zum neuen Beginn.

Für das Team der KJA Wuppertal, Felizitas Marx

Gerne möchten wir mit Hauptamtlichen in der Firmpastoral und ehrenamtlichen Mitwirkenden gemeinsam ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben. Am Beispiel der Lebenswirklichkeit von Johann Gregor Breuer gehen wir der Frage nach, was für uns in heutiger Zeit an Bedeutung gewinnt und was uns zum Handeln anregt. Katechetinnen und Katecheten in der Firmpastoral sprechen wir hiermit an und auch junge Menschen, die offen sind für sozial-caritatives Engagement.

Termin: Donnerstag, 24.06.2021, 18.00 bis 20.00 Uhr.

Anmeldung: 
Coronabedingt bitte bis zum 21.06.2021 per Mail anmelden an jugendagentur-wuppertal@kja.de. Der Treffpunkt, digital oder präsent, wird entsprechend der Vorgaben zur Pandemie kurzfristig bekannt gegeben.